Prutz Faggen Winklbühne
Anthuber will die Haslacherin verkuppeln

Die drei Eisbären

Premiere am 27.07.2019 um 20:15 Uhr in der Winklbühne Prutz

Ein Stück von Maximilan Vitus mit freundlicher Genehmigung des Wilhelm Köhler Verlages, München.

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Sie verlieren angeblich jeden Tag Kunden und das gleich paarweise. Partneragenturen machen mit markigen Slogans auf sich aufmerksam und versprechen unserer modernen Gesellschaft die perfekte Partnerin - den perfekten Partner.

Was aber, wenn sich jemand freiwillig dazu entscheidet "single" zu bleiben? Was, wenn sich jemand bei der Frage nach dem persönlichen Lebensglück für die Solo-Variante entscheidet? Was wenn sich gleich drei Brüder auf einem abgelegenen Hof vor der Damenwelt verschanzen?

Als der Autor Maximilian Vitus im Jahr 1937 das Stück "Die 3 Eisbären" schrieb, kannte er wohl weder das Wort "Single", noch konnte er sich vorstellen, wie Dating über Tinder funktionieren könnte?

(Foto Bildkreis)


Abgesehen davon wollen seine drei Protagonisten Peter, Paul und Juliander schließlich auch gar nichts von "Dating" wissen. Gut eingerichtet auf einem Bauernhof weit abseits der Zivilisation, führen die drei Brüder ein bescheidenes aber offensichtlich glückliches Leben. Und das soll auch so bleiben, auch wenn sie im Dorf spöttisch die 3 Eisbären genannt werden. Die einzige Frau im Leben der drei ist die resolute Haushälterin Veronika. Peter, Paul und Juliander sind schon längst zur Zielscheibe eines windigen Heiratsvermittlers namens Anthuber geworden. Dieser sieht bei den Dreien Potenzial, was die Ehe aber auch die ihm dann zustehende Vermittlungsprovision anlangt. Das Schicksal will es schließlich, dass ziemliche Bewegung auf den Hof kommt. Ausgerechnet am Haldeneggerhof wird ein Kind vor der Tür abgelegt und alle 3 Junggesellen entwickeln Vatergefühle für den Säugling. Damit nicht genug, schickt der Herr Pfarrer auch noch die attraktive Haushälterin "Maralen" zu den Eisbären als "Unterstützung". Ob es bei allen Dreien bei "free solo" bleibt oder ob die hübsche Maralen den Lauf der drei Lebensgeschichten verändern wird?

Wie die Geschichte ausgeht, möchte euch die Winklbühne Prutz/Faggen beim heurigen Stück "Die drei Eisbären" auf unterhaltsame Art und Weise näherbringen. Wir versprechen euch jedenfalls „Dating“ vom Feinsten abseits von Elitepartner und Tinder.


Die Aufführungstermine

Sa. 27.07.201920:15 Uhr
PREMIERE

So. 04.08.201920:15 Uhr
2. Aufführung

Mi. 07.08.201920:15 Uhr
3. Aufführung

So. 11.08.201920:15 Uhr
4. Aufführung

Fr. 16.08.201920:15 Uhr
5. Aufführung

So. 18.08.201920:15 Uhr
6. Aufführung

Fr. 23.08.201920:15 Uhr
7. Aufführung

Das sagt unser Regisseur

Helmut Nigg

Die drei etwas zurückgebliebenen Gesellen haben nichts mit sonst oft üblichen „Dorftrotteln“ zu tun. Sie benehmen sich wie Kinder in Mannsgestalt und tragen den Widerspruch zwischen dem, was sie sein sollten und dem, was sie geblieben sind, für alle sichtbar mit sich herum. Der erkennbare Widerspruch ist es, der uns lachen macht und der das Hauptinteresse dieses Stückes ist. Wir lachen nicht über die Zurückgebliebenheit, sondern über die Wiedersprüche – über das Verhältnis zwischen dem, was die drei eigentlich sein müssten, nämlich erwachsene Kerle und dem, was sie sind.

Befreit lachen wir, weil in jedem von uns etwas „Zurückgebliebenes“ lebt, das nicht zu unserer Rolle in der Gesellschaft passt.“ Dr. Ekkehard Schönwiese hat es einmal treffend auf den Punkt gebracht:

„….Das Theater, das die Illusion von Realität auf der Bühne herstellt, ist grundverschieden von dem, was hier geschieht. Diese Art von Theater, die im Volksmund gerne „Gauditheater“ genannt wird, lebt von der Desillusionierung. Es ist der Persiflage und dem Ulk verwandt. „Gauditheater“ bedeutet hier Clownerie mit übertriebenen Gesten, choreographischem Verstädnis und einer großen Portion „verstellter“ Dummheit. Hanswurst und Theaterdonner!


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Bild: Karlheinz Eckhart


Fotos Bildkreis


Fotos Beatrix Frommelt und Karlheinz Eckhart

Darsteller
und Mitwirkende


Peter – Franz Buchhammer
Paul – Willi Nigg
Juliander – Hannes Förg
Veronika – Rosl Thurner
Maralen – Annelies Hechenberger
Anthuber – Andreas Buchhammer
Haslocherin – Ulli Raich
 

Regie:
Helmut Nigg

Produktionsleitung:
Karlheinz Eckhart

Souffleuse:
Evi Nairz

Technik/Lichtdesign:
Karlheinz Eckhart, Thomas Frommelt, Florian Brunelli

Maske:
Verena Herbst, Gertrud Herbst

Bühnenbau:
Willi Nigg und viele fleißige Helfer

Reservierungssystem/Eintritt:
Beatrix Frommelt, Annelies Wille

Marketing/Kommunikation:
Franziska Walser mit Team, Sandra Kraft

Ausschank:
Dietmar Behring mit Team

Reinigung/Betreuung Winkl:
Gabi Thurnes, Peter Walch


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